Im Auftrag des Magistrats der Stadt Frankfurt ist eine Umsetzungsstudie entstanden und wurde vom Verein Offenes Haus der Kulturen e.V. in Zusammenarbeit mit Fachleuten verschiedener Disziplinen entwickelt. Sie projektiert die Umnutzung des aus dem Jahr 1953 stammenden, denkmalgeschützten Studierendenhauses der Frankfurter Goethe-Universität zu einem soziokulturellen Zentrum mit integriertem Studierendenwohnheim und Kindertagesstätte. Dieses soll der erste Baustein und Nukleus des zwischen den Stadtteilen Bockenheim und Westend geplanten Kulturcampus werden.
Die Studie ergänzt die vom Verein Offenes Haus der Kulturen e.V. im Juni 2019 veröffentlichte Konzeptstudie, prüft die darin skizzierten konzeptuellen Überlegungen auf ihre Umsetzbarkeit und schlägt einen detaillierten Plan für die Realisierung auf planerischer, baulicher, rechtlicher und wirtschaftlicher Ebene vor.
Das wichtigste Ergebnis vorneweg: die Umnutzung des Studierendenhauses zum Offenen Haus der Kulturen ist sehr gut möglich. Das denkmalgeschützte Gebäude ist in seiner Substanz und Ausstattung in gutem Zustand. Das vorhandene Raumprogramm eignet sich hervorragend für die projektierte neue Nutzung.
Das Projekt birgt ein großes Potential, und mit der Umsetzung kann kurzfristig begonnen werden. Als konkreten nächsten Schritt schlagen wir vor, das Gebäude dem Offenen Haus der Kulturen e.V. in Form einer Anhandgabe für einen zu bestimmenden Zeitraum zur eigenverantwortlichen Nutzung zu überlassen. In diesem Zeitraum sollen die zukünftige rechtliche Ausgestaltung in enger Absprache mit dem Magistrat der Stadt Frankfurt und im Gemeinwohl abgesichert erfolgen und nachhaltig tragfähige Strukturen für den zukünftigen Betrieb entstehen.