Die Konferenz für Klimagerechtigkeit

Im Jahr 2019 gehen Millionen auf die Straßen; die Mehrheit der Menschen spricht sich in Umfragen für eine Klimawende aus. Doch an der Politik der Staaten und der Kommunen ändert sich wenig. Angesichts dieser absurden Situation stellt sich die Frage: Wie können wir das Ruder noch herumreißen und aus der Bewegung auf der Straße wirksame Strategien für eine soziale und ökologische Zukunft entwickeln?

Mit einer dreitägigen, aus der Breite der Klimabewegung in Frankfurt und Rhein-Main gestalteten Konferenz stellen wir im Herbst 2020 Fragen zum Thema Klimagerechtigkeit in Frankfurt und darüber hinaus. Auf zwei Panels und in sieben Workshops und Vorträgen lässt Frankfurt for Future Perspektiven eines radikalen gesellschaftlichen Wandels zu Wort kommen.

Was läuft in Frankfurt alles schief und was müsste passieren, damit es zu einer klimagerechten Stadt wird? Welche lokalen Akteure gibt es und in welchen überregionalen Netzwerken sind sie miteinander vernetzt? Und was sind die richtigen Strategien der Klima(gerechtigkeits)-bewegung nach dem Kohleverlängerungsgesetzt und in Zeiten von Corona?

Denn auch während die Pandemie im Jahr 2020 die Schlagzeilen bestimmt, geht die Klimakrise mit kaum verminderte Dynamik weiter. Auch wenn der sich entfaltende ökonomische Crash kurzzeitig die CO2-Emissionen mindert: Das Strukturproblem einer fossilistischen Produktionsweise ändert das nicht.

Das Ziel: Mit sechs Workshop-Sessions, zwei Podiumsdiskussionen und Barabenden mit Raum für Austausch und Vernetzung einzelne Anliegen in ihrem Kontext sichtbar machen, über einen gegenseitigen Austausch stärker verbinden und nach gemeinsamen Strategien für einen echten Wandel suchen.

Mit Sina Reisch (Ende Gelände), Angelina (Fridays for Future), Alexis J. Passadakis (Attac), Malte Blum (Sand im Getriebe), Michael Erhardt (IG Metall), Felix Baum (Interventionistische Linke), Nadine Henkel (Am Boden bleiben), Knut Dörfel (Bürgerinitiative gegen Fluglärm und Schadstoffe), Eva Walther (Greenpeace Frankfurt), Asuka Kähler (Fridays for Future Frankfurt), Sebastian Werner (Klimaentscheid Frankfurt), Katharina Knacker (Radentscheid Frankfurt), Karotte und Tonks (Besetzer*innen des Dannenröder Walds), Oumarou F. Mfochivé (Afrique Europe Interact), Franziska Wildt (Seebrücke Frankfurt).

Besser am Boden bleiben.
Fraport und Flugverkehr in der Coronakrise

Die Europäische Zentralbank -
Ein Tatort der Klimakrise

Refugees welcome –
Klima und Migration

Weit entfernt vom Notwendigen –
Die Klimapolitik der Stadt Frankfurt

 

Weniger Klimawandel durch weniger Menschen?